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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 323

1873 - Essen : Bädeker
323 23. Das britische Weich. Das britische Reich (5700 Quadratmeilen und 31 Millionen Bewohner) besteht aus zwei großen und verschiedenen kleinern Inseln, die, zwischen der Nordsee und dem atlantischen Meere, dem mittel- europäischen Festlande gegenüber liegen. Die östlichste und größte der Leiden Hauptinseln wird amtlich Großbritannien genannt und begreift England und Schottland. Großbritannien wird durch die Nordsee von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden, durch die Meerenge von Calais (spr. Caläh) und durch den Kanal von Frankreich getrennt. Die westliche der Leiden großen Hauptinseln ist Irland, und wird durch das irische Meer von Großbritannien geschieden. Was die äußere Gestalt des Bodens betrifft, so kann man mit wenig Worten sagen: England ist ein Hügelland, Schottland ein Gebirgsland und Irland ein ebenes Land. — Das Klima ist im Allgemeinen gemäßigt, aber doch in mancher Beziehung verschieden in den drei Reichen. In England ist es meistens feucht, obwohl nicht ungesund; Regen, Winde, Nebel sind hier häufig; der Winter ist weniger kalt als aus dem benachbarten Festlande, der Sommer dagegen auch weniger warm. In Schottland ist ein Unterschied zu machen zwischen dem nördlichen und südlichen Theile oder zwischen den Hoch- landen und den sogenannten Niederlanden: in jenen ist die Luft rein und sehr gesund, in diesen meistens feucht. Das Klima Irlands ist feucht und weder so warm, noch so kalt, wie in England. Eis und anhaltender Schnee sind seltene Erscheinungen. Der Boden ist im Durchschnitte fruchtbar, und zwar giebt es Gegenden von der höchsten Fruchtbarkeit in England und Irland, freilich auch große Heidestrecken m jenem, und viele Moore in diesem Lande. In Schottland ist beinahe im ganzen nördlichen Theile der Boden unergiebig; die schottischen Nieder- lande sind dagegen meistens fruchtbar. Mit Ausnahme von Holz und Wein besitzt das britische Reich an europäischen Naturprodukten so viel, daß es nöthigenfalls der Zufuhren vom europäischen Festlande entbehren kann. Die Engländer sind germanischen Ursprungs und haben im Charakter, in Fleiß und Ausdauer viel mit beit Deutschen gemein — sie übertreffen uns aber in Kunststeiß und Betriebsamkeit, in Handel und Gewerbe. Der Handel der Engländer ist der ausgedehnteste auf der ganzen Erde. Alle Meere des Erdkreises werden von englischen Handels- oder Kauffartheischiffen durchsegelt. Und was das Fabrik- wesen anlangt, so giebt es beinahe keinen Zweig desselben, der in England, wie auch in Schottland, nicht auf eine sehr hohe Stufe der Vollkommenheit gebracht worden wäre. Die Hauptgegenstände der brit- tischen Fabrikation sind indeß Baumwollenwaaren, Tuche, Eisen- und Stahlwaaren, Glas, Porzellan, Steingut, Leinwand, Leder- und Seidenwaaren. Die vorzüglichsten und wichtigsten Baumwollfabriken sind in Manchester und Glasgow, die berühm- testen Tuchfabriken in Leeds und Huddersfield und die berühmtesten Eisen- und Stahlfabriken in Birmingham und Sheffield. Die 21*

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 324

1873 - Essen : Bädeker
— 324 — englischen und schottischen Baumwollfabriken beschäftigen 1 i/2 Million Menschen. In Eisen- und Stahlwaaren wurden zu Zeiten schon in einem einzigen Jahre für 40 bis 45 Millionen Thaler geliefert. In Lederwaaren werden jährlich auch ungeheure Geschäfte gemacht, und in der Stadt Worcester allein fertigen gegen 10,000 Menschen Tag aus, Tag ein — lederne Handschuhe! Das engländische Stein- gut ist ebenfalls hochberühmt. In der Grafschaft Stafford allein sind ungefähr 40,000 Menschen mit der Verfertigung von Steingutwaaren beschäftigt. Die Zahl aller britischen Handelsschiffe, welche die englischen Fabrikate bis in die fernsten Länder tragen, belief sich schon vor 20 Jah- ren auf 25 Tausend, die mit 166,583 Seeleuten bemannt waren. Allein ungeachtet der so hoch stehenden Industrie, des so weit aus- gebreiteten Handels, sind dennoch in England der Armen unglaublich viele, und man hat berechnet, daß der 7te bis 8te Mensch meistens bloß vom Almosen lebt. Dagegen ist aber auch wieder der Reichthum Einzelner sehr groß. Es ist gar keine Seltenheit, daß ein englischer Lord (Graf) eine jährliche reine Einnahme von 700 Tausend, ja 8 mal hundert Tausend Thalern hat. Merkwürdig ist noch die ungeheuer große Staatsschuld des briti- schen Reiches. Vor 160 Jahren war das ganze Reich noch ohne alle Schulden, und gegenwärtig seufzt das Land unter einer Staatsschulden- last von 788,147,000 Pfd. Sterling oder4,728,882,000 Thalern! Wahrlich, wäre nicht die größeste Gewißheit da, daß der britische Staat wirklich eine solche Summe schuldet, man würde diese Zahlenreihe für eine Erdichtung halten. Von den Bewohnern des britischen Reiches bekennen sich etwa Vio zur evangelischen Religion; die übrigen 3/10 sind Katholiken, welche meistens in Irland wohnen. Die riesenhafte Hauptstadt des britischen Reiches ist London, auf beiden Seiten der Themse. London zählt über 3 Millionen Ein- wohner! Die Länge der Stadt mit ihren 300,000 Häusern, 10,000 Straßen, 600 Kirchen und Kapellen rc. rc., beträgt über acht Stun- den und die Breite vier Stunden. Im Innern der Stadt sind 74 mit Bäumen bepflanzte große Plätze. Wie so mancher erwachsene Mensch mag jährlich in London sterben, der in seinem Leben nie einen wogenden Getreideacker, nie einen blühenden Obstbaum, nie einen Lun- ten Wiesenteppich geschaut hat! O, du große, reiche Stadt! Ach, ihr armen, bedauernswerthen Menschen! 24. Der Wallfischfang. In den großen Meeren, besonders den nördlichen, leben Thiere, welche eine nackte oder doch nur mit einigen Borsten besetzte Haut, keine Hinterfüße und statt ver Vorderfüße Schwimmflossen und eine wagerecht ausgebreitete Schwanzflosse haben. Diese Thiere gehören, trotz ihrer Fischähnlichkeit, nicht zu den Fischen, sondern zu den Säugethieren und heißen Walle. Zu ihnen gehören z. B. die Seekuh, der

3. Nr. 22 - S. 58

1904 - Breslau : Hirt
58 Die britischen Inseln. §74. Mit diesen ziehen sie im Sommer nach der kühlen Meeresküste, weil zahllose Fliegen- und Mückenschwärme die Renntiere Plagen. Zum Herbste kehrt der Lappe mit seiner Herde zurück. Das Renntier gibt ihm Speise, Trank, Kleidung und zieht ihn im Winter wie im Fluge über die weiten Schneeflächen dahin. Die Fischerlappen haben feste Wohnungen an der Küste des Meeres, an den Seen und Flüssen und leben fast nur von Fischen. f. Städte in Schweden. Stockholm, in herrlicher Lage am Mälar-See und auf Holmen oder Inseln des Sees, über 300000 E., Hptst. Gotenburg, 130000 E., Handel. Lund slunns, Universität. Malmö und Istad süstads, Hasenorte. Karls- krona, Hauptsitz der schwedischen Marine. Upsala, Universität. Haparända, der nörd- lichste Hafen. Zu Schweden gehören die Inseln Öland und Gotland in der Ostsee. g. Städte in Norwegen. Kristiania, 300000 E., Hptst., Universität. Bergen, erste Fischerstadt Norwegens. Drontheim, alte Krönungsstadt. Hammersest, ans einer Insel, der nördlichste Handelshafen der Alten Welt. Am Nordkap (71° nördl. Breite) währt der längste Tag 72 x 21 Stunden. (Aufgaben. 1. von welchen Meerbusen wird Schweden und Norwegen bespült? 2. Wiederhole von der Ostsee nach § 12! 3. Vergleiche die Gebirge der Halbinsel mit den (Alpen! 4. Vergleiche Norwegen mit Schweden! 5. Welchen Einfluß übt der Golf- strom auf Norwegen aus? 6. Wie erklärt es stch, daß Schweden mehr sonnenhelle Tage als Deutschland hat? 7. Woher kommt es, daß in Schweden und Norwegen der Holchau vorherrscht? 8. Weise nach, daß die Beschäftigung der Bewohner von der Beschaffenheit des Nodens und den Erzeugnissen des Landes abhängt! § 74. Die kritischen Inseln (3/s mal so groß als das Deutsche Reich, 411/2 Mill. E.) werden vom Atlant. Ozean und der Nordsee bespült und sind von Frankreich durch den Kanal und die Straße von Calais getrennt. Sie bestehen ans beit beiden großen Inseln Großbritannien und Ir- land, welche durch die Irische See und den Nord- und St. Georgskanal voneinander getrennt sind, und ans mehreren kleinern Inseln und Insel- gruppen. Der südl. Teil Großbritanniens heißt England, der nördl. Schottland. 1. Großbritannien, a. Bodengestaltnng und Bewässerung. Der O. Englands ist eben, der W. (Halbinsel Wales suelss) und N. gebirgig. Das vielfach vom Meere zerrissene Schottland ist durchweg Gebirgsland. Der nördliche Teil desselben ist das schluchten- und seenreiche Hochschottland. Hier liegt der höchste Berg Großbritanniens, der Ben Nevis (niwiss, 1300 m hoch. Die Felsen der malerischen schottischen Hochlande sind teils kahl, teils mit Moor und Heide bedeckt. — Die Flüsse Gr. haben einen kurzen Lauf, sind aber mit ihren weiten, tief eindringenden Busen und der weit hinaufsteigenden Flut für den Handel äußerst wichtig; besonders gilt dies von der Themse, dem Hnmber shämb'rs und dem Severn. Sie sind durch zahlreiche Kanäle miteinander verbunden. — b. Klima und Erzeugnisse. Das Klima ist mild, das Land häufig in dichte Nebel gehüllt. Der S. des Landes hat so milde Winter, daß Myrte, Lorbeer und Fuchsien, die hier armdick werden, im Freien aushalten. Schnee bleibt selten längere Zeit liegen. Die Wiesen sind fast das ganze Jahr hindurch grün. Der Sommer ist nicht so heiß wie in Deutschland. Der Wein reift nicht. In den schottischen Hochlanden ist das Klima rauh. In der Ebene Englands wird sorgfältiger Ackerbau getrieben, noch bedeutender ist die Viehzucht.

4. Nr. 22 - S. 60

1904 - Breslau : Hirt
60 § 75. Die Pyrenäische Halbinsel. 2. Irland bildet eine mit Sümpfen, Mooren und Seen bedeckte Ebene, die von einzelnen Randgebirgen umgeben ist. Der Hauptfluß ist der Shannon sschänn'n). Das Klima ist noch feuchter als in England und läßt den schönsten grünen Rasen gedeihen, daher Irland die „grüne Insel" genannt wird. Der Boden ist fruchtbar, doch nicht so gut angebaut wie in England. Die Bewohner leben meist in drückendster Armut, die zum Teil eine Folge ihrer Trägheit und Stumpfheit ist. Die Bauern sind meist nur die Pächter des Landes. Die Besitzer desselben leben gewöhnlich in Eng- land auf ihren Gütern. In den großen Seehandelsstädten herrscht Wohl- habenheit. Dublin [bdbltn], Hptst., 375000 E. Belfast, 350000 E-, Handel mit Leinwand. Cork, das „Schlachthans Englands" genannt, führt viel gesalzenes Fleisch, Häute, Talg nach England aus. 3. Inseln und Inselgruppen, die zum Britischen Reiche gehören. Im W. und N. von Schottland liegen die Hebriden, die Orkney sorkneh und Shetland sschetländhjnseln. Diese Inselgruppen sind alle gebirgig, entweder kahl oder mit Heidekraut bewachsen. Die Bewohner leben von Viehzucht und Fischerei und holen die Eiderdnnen aus den Nestern der Eidervögel. Das kleine Jnselchen Staffa in der Gruppe der Hebriden ist durch die Fingalshöhle berühmt. Der Boden der Höhle wird vom Meere gebildet, welches sich 45 in weit in die Insel hineinzieht und sich hier an den Basaltsäulen bricht. — Vor dem Kap Landsend liegen die Scilli sßillihjnseln (Zinngruben), und an der franz. Küste die Normannischen Inseln. In Europa gehören den Engländern noch: die Felsensestung Gibraltar in Spa- nien und die Inselgruppe Malta. Die Besitzungen Englands in den fremden Erdteilen siehe § 110. Aufgaben. 1. Vergleiche Großbritannien mit der Zkaudinav. Halbinsel in bezug auf Kodeugestaltuug und Güsten gtrederung! 2. Wie erklärt sich das trübe Wetter in Eng- land? 3. Wie der milde Winter und der Kühle Sommer? 4. Welchen Einfluß übt das Klima auf den Engländer aus? 5. Vergleiche die Landschaft Angeln in Schleswig- Holstein mit England! 6. Was hat England so reich gemacht? 7. Wodurch wird Englands Handel begünstigt? 8. Wie heißen die größten Städte des Kritischen Reiches? 9. Welches sind die bedeutendsten Handelsstädte? 10. Cs ist an England zu zeigen, welches die Gründe für die größere oder geringere Volksdichtigkeit eines Landes sind. 11. Woher kommt es, daß sich Englands Industrie so sehr entwickelt hat? 12. Suche nach der Karte Orte in Deutschland auf, die ungefähr mit London und Kirmingham unter denselben Kreitengraden liegen! § 75. pte Wyienäische Katöinsel (etwas größer als das Deutsche Reich, 23 Milk. E.). a. Lage, Bodengeftaltung und Bewässerung. Sie liegt im S.w. Europas, ist znm großen Teil eine Hochebene, die von hohen Randgebirgen umgeben ist und von verschiedenen Gebirgszügen durchzogen wird. Das Eastilische Scheidegebirge trennt diese Hochebene in Alt- (im N.) und Neu-Eastilien (im S.). An diese Hochebene lehnen sich zwei Tief- ebenen, im N.o. die Ebro-Tiefebene (Aragonien), im S. die Tiefebene des Guadalquivir sgwadalkiwir) (Andalusien). Die Pyrenäen trennen die Halbinsel von Frankreich. Sie sind ein unwegsames, spärlich bewaldetes,

5. Nr. 22 - S. 95

1904 - Breslau : Hirt
§§ 109—110. Zusammenstellung der wichtigsten Kolonien der europäischen Staaten. 95 haben das Land zu einer blühenden englischen Kolonie gemacht. Die einheimische Be- völkerung schmilzt immer mehr zusammen. Die europäische Bevölkerung überwiegt bereits. L. Nördlich und östlich von diesen: Jnselbogen liegen eine Menge Inseln und Insel- gruppen zerstreut; ihr Gesamtname ist Polynesien, d. h. Viel-Jnsel-Land. Manche von ihnen sind gebirgig und vulkanischen Ursprungs. Andere sind niedrig und durch Korallen- bauten entstanden. Ein mächtiges Korallenriff ist auch der N.o.-Küste des Festlandes vorgelagert (B18). Auf allen diesen Inseln herrscht ein beständiger Sommer, der durch die Seeluft angenehm gemäßigt ist. Die Kokospalme ist auch hier der wichtigste Baum. Es gedeihen aber bei gehöriger Pflege alle tropischen Gewächse, z. B. Bananen, Zucker- rohr usw., und geben reichen Ertrag. Reißende Tiere, giftige Schlangen kommen gar- nicht vor, auch wenig quälende Insekten. Auf manchen Inseln hat das Christentum und europäische Sitte schon Eingang gefunden. Die bekanntesten Inselgruppen sind: 1) Die Marianen und die Karolinen, östl. von den Philippinen; deutsch. Nur eine gehört der Union. Die Marianen, auch Ladroncn [Diebsinseln) genannt, ziehen sich von N. nach S., die Karolinen von W. nach O. hin. Abgesondert von den Karolinen liegt in: W. die ebenfalls deutsche Gruppe der palau- Inseln. Alle diese Inseln zusammen haben nur etwa so viel Land wie Sachsen-Meiningen und sind meistens Korallengebilde. Die Karolinen zeichnen sich durch größere Fruchtbar- keit aus als die Marianen. Die Bewohner derselben sind wohlgestaltet und anstellig. Handelswerte liefert die Kokoserntc und der Schildkrötenfang. 2) Die Marschall-Inseln, östl. von den Karolinen, eine Gruppe von Korallen- inseln, deutscher Besitz. Die Bewohner sind gastfreundlich. 3) Die Samöa-Inseln, ziemlich in der Mitte der australischen Inselwelt, jüngst deutscher Besitz geworden. Eine Insel gehört der Union. Wegen ihrer Lage inmitten der Südsee-Jnseln und an der Fahrstraße von San Francisco sowohl nach Neu-Seeland wie nach Australien sind sie sehr wichtig für den deutschen Südseehandel. Hanptort ist Apia. Die Inseln gehören zu den anmutigsten der Südsee. Die freundlichen Bewohner sind fast sämtlich zum Christentum bekehrt. 4) Die Fidschi-Inseln, engl. Viel Zuckerrohr. 5) Die Gesellschafts-Inseln, franz.; die größte derselben ist Tahiti, so groß wie Rügen; die Bewohner sind Christen. 6) Die Hawaii- oder Sandwich [ßänduitsch]-Inseln unter dem Wendekreise des Krebses, seit 1898 mit der Union vereinigt. Die Hst. Honolulu ist Knotenpunkt der Schiffahrt zwischen Amerika, Asien und Australien. Die Bewohner sind Christen. Die größte Insel dieser Gruppe ist Hawaii, wo der große Entdecker Cook [fuc!J 1779 er- mordet wurde. Auf ihr erhebt sich ein tätiger Vulkan, an dessen Abhange sich ein Kratersee befindet, der mehr als 4 km Breite hat und in dem die Lava kochend auf- und abwallt. E. Anhang. § 110. Zusammenstellung der wichtigsten Kokonien der europäischen Staaten. 1. Deutschland, a. In Afrika: Das Togo-Land in Oberguinea (S. 81), Kamerun (S. 83), Deutsch-Südwestafrika (S. 83), Deutsch-Ostafrika (S. 84). b. In Australien: Die Marianen und Karolinen (S. 95), die Samöa-Jnseln (S. 95), Kaiser Wilhelms- Land auf Nen-Guinea [ginea] (S. 94), die Bismarck-Inseln (S. 94), die nordwestl. Salomon-Inseln (S. 94), die Marschall-Jnseln (S. 95). c. In Asien: Kiautschou [kiäutschan] [S. 76). 2. England, a. In Europa: Gibraltar, Malta. b. In Asien: Vorderindien mit Ceylon, Westhälfte von Hinterindien, Südspitze von Malakka, Hongkong vor Cänton, Aden, Cypern. o. In Afri ka: Kapland mit Nebenländern, Natal, ein Teil Ostafrikas, Sierra-Leone-Küste mit Freetown [seltenm], St. Helena, Mauritius u. a. ck. In

6. Nr. 22 - S. 85

1904 - Breslau : Hirt
§§ 97-98. 85 Inseln um Afrika. denen die Eingeborenen oder auch Arbeiter aus Indien unter der Leitung von Europäern tätig sind. Die Europäer können hier, wie überall in den Tropenländern, so auch in Togo und Kamerun, den Boden nicht selbst bebauen, weil sie die große Hitze nicht ertragen. Etwa 3/5 des Landes sind zur Bebauung untauglich, wohl aber zur Viehzucht geeignet. Die lvichtigsten Küstenorte sind: Dar es Saläm und Bagamoyo (B 21). Ausgeführt wird besonders Palmöl, Elfenbein, Kautschuk. Im Innern sind viele Missionare tätig. Östlich von Deutsch-Ostafrika liegt die Insel Sansibar, eine britische Schutzherrschaft. Auf ihr die gleichnamige Stadt mit 100000 E. Sie hat einen trefflichen Hafen und ist der bedeutendste Handelsplatz der Ost- küste Afrikas. Der Küstenstrich südlich von Deutsch-Ostafrika gehört den Portugiesen. Der wichtigste Ort hier ist Loureneo Márquez slorenßu märkisch), Hafen an der Delagoa-Bai. Das Land nördl. von Deutsch-Ostafrika gehört den Engländern, der Küstenstrich nördlich davon wird von den Italienern beansprucht. 8 97. Inseln um Afrika. 1. Die Azoren saßören), portug., frucht- bar (Wein, Südfrüchte). 2. Madeira, portug., sehr fruchtbar (Wein, Kaffee, Zuckerrohr), Heil- ort für Brustkranke. 3. Die kanarischen Inseln, span., Heimat der Kanarienvögel; die bekanntesten Inseln dieser Gruppe sind: Ferro (Nullmeridian) und Tene- rifa, mit einem tätigen Vulkan. 4. Die Inseln des Grünen Vorgebirges oder kapverdischen Inseln, portug., felsig und dürr. 5. Sr. Helena, englisch. Hier lebte Napoleon I. von 1815—1821 in der Verbannung. 6. Madagaskar, so groß wie die Pyrenäische Halbinsel. Der N.o. hat reichliche Niederschläge, daher üppigen Pflanzenwuchs. Die Bewohner, Madagassen genannt, haben teilweise das Christentum angenommen und kleiden sich europäisch. Die Insel steht unter französischer Herrschaft. 7. Die Mascarcnen bringen viel Zucker hervor. Mauritius gehört den Engländern, Reunion [reünióng] den Franzosen. 8. Gokorra, östl. v. Kap Guardafni sgwardafui), das Vaterland der besten Aloe. Englisch. 8 98. Aragen über Afrika. 1. Weiche europäischen Nationen haben in Afrika Nesthungen und welche,, sind dies? 2. Nenne die bedeutendsten Städte Afrikas! 3. Wie breit ist Afrika am Äquator? 4. Wie grost ist die Entfernung putschen der Nord- und Südspihe Afrikas? 5. Woher rührt das regelmähige Steigen des Nits, und woher kommt es, doch er gerade in den Monaten August bis Oktober das Land über- fchwemmt? 6. Weshalb fällt in der Sahara so selten Negen? 7. Wie kommt es, dast die Sahara sa p flamenarm ist? 8. An welchen Vorgebirgen, Flußmündungen, Ländern, Städten, Meerengen kommt mau vorbei, wenn man vom Sues-Gaual um Afrika herum segelt? 9. Vergleiche Ägypten und die Niederlande in bcpig auf ihre Entstehung!

7. Nr. 22 - S. 59

1904 - Breslau : Hirt
Die britischen Inseln. 59 8 74. Die Felder sind mit Hecken und Baumreihen eingefaßt (vgl. die Landschaft Angeln in Schleswig). Zahlreiche Meierhöfe, auf denen die Pächter der reichen Grundbesitzer wohnen, und liebliche Lustwäldchen sind über das Land zerstreut. Große Waldungen fehlen aber; sie sind durch den Ackerbau ver- drängt. An Laubholz ist darum Mangel. — Großbritannien ist unerschöpf- lich reich an Steinkohlen, Eisen, Zinn, Kupfer; darum blüht der Bergbau und die Fabriktätigkeit. Tausende von Fabriken aller Art findet man in den verschiedenen Teilen des Landes. Ganz besonders gilt dies von dem Gebirgslande in Nord-England, weil dieses das kohlen- und eisenreichste ist. In der Schiffahrt und im Handel übertrifft England alle Staaten der Erde. Mehr als 30000 Handelsschiffe vermitteln den Verkehr des Mutter- landes mit den vielen auswärtigen Kolonien. 6. Bewohner. Die Engländer sind deutschen Ursprungs. Das englische Sprichwort: „Zeit ist Geld", zeigt einerseits ihre Tätigkeit und ihren Fleiß, anderseits ihr Streben nach Reichtum, welches sie leicht selbstsüchtig macht. Sie sind sehr unternehmend und ausdauernd und haben häuslichen und kirchlichen Sinn. Letztern zeigen sie in der strengen Sonntagsheiligung, in der Verbreitung der Heiligen Schrift (britische und ausländische Bibelgesellschaft) und in ihrer Missionstätigkeit. Im Verkehr mit andern sind sie steif und wortkarg. Der trübe Himmel und das abgeschlossene Wesen erzeugt bei vielen einen gewissen Trübsinn, Spleen ssplins genannt. Die Bildung der unteren Volksschichten ist gering. Neben dem Reichtum der Fabrikbesitzer und großen Kaufleute findet man auch das bitterste Elend bei der Arbeiterbevölkerung. In den Fabrikdistrikten, besonders um Liverpool ftiw'rpüls und Manchester smäntschestrs, ist die Bevölkerung eine außerordentlich dichte. Schottland ist wenig bevölkert. Die Bewohner Schottlands haben sich um die Meerbusen und Binnenseen gesammelt und treiben Fischfang, Jagd und Viehzucht. Sie leben meist in großer Armut. ä. Städte. 1. In England. London, an der Themse, über 61/2 Mill. E., Hptst., erste Handelsstadt der Erde. Im Mittelpunkte der Stadt sieht man fast nur Kaufläden, Kontore und Lagerhäuser. Die Wohnhäuser der Stadt, geschwärzt von Kohlenstaub, sind klein, meist nur 3 Fenster breit und 2 Stockwerke hoch, denn der Engländer wohnt am liebsten in einem Hause allein. Das Häusermeer wird durch mächtige Parks und schöne Plätze unterbrochen. Der Verkehr in der Stadt ist äußerst lebhaft. Unterhalb der Stadt liegen die Docks, große, gemauerte Wasserbecken, die mit der Themse in Verbindung stehen. Sie können viele große Seeschiffe aufnehmen. Vielstöckige, große Warenhäuser umgeben sie. In den Docks werden die Schiffe befrachtet und ausgeladen, auch aus- gebessert. Die größte Kirche der Stadt ist die Paulskirche; sie ist nach der Peterskirche in Rom die größte in Europa. Die Umgebung Londons ist mit Städten und Dörfern besät. Nahe bet S. liegt Greenwich sgrinnitschs, mit einer berühmten Sternwarte. Dover sdöwrh Überfahrt nach Calais. Portsmouth spörtsm'ßs, bedeutender Kriegs- hafen. Southampton sßaußämtns, Ausgangspunkt zahlreicher Dampferlinien nach allen Weltrichtungen. Plymouth splimm'ßs, Kriegshafen, großartige Werftanlage. Bristol brißtl),,330000 E., sehr wichtige Handelsstadt. Oxford, alte Universität. Birming- ham sbörming'-äms, 520000 E., l. Fabrikst. Engl., besonders in Stahl- und Messingwaren. Sheffield (scheffilds, 380000 E., Fabriken in Stahlwaren. Liverpool sliw'rpüls, 680000 E.. 2. Handelsstadt des Reiches. Manchester smäntschestrs-Salford ssölford), 760000 E., Hauptsitz der Baumwollenverarbeitung. Bradford sbrädford), 280000 G, und Leeds slidss, 430000 E., Woll- und Tuchwirkerei. Hüll (hall), Seehandel. New- castle snjukäßp, größte Steinkohlenbergwerke der Erde. 2. In Schottland. Edinburg, über 390000 E., Hptst., liegt auf 3 Hügelreihen, die durch tiefe Schluchten voneinander getrennt sind. Glasgow sgläßgös, 760000 E., Fabriken, Handel. Dundee sdandis, bedeutender Handel mit Leinwand.

8. Nr. 22 - S. 94

1904 - Breslau : Hirt
94 Die australischen Inseln. §§ 108—109. haben erst die Europäer hingebracht. Das größte einheimische Säugetier- ist das Känguruh, ein geschätztes Jagdtier. Eigenartig sind für Australien außerdem das Schnabeltier, weiße Adler und schwarze Schwäne. Durch die Kolonisten sind die europ. Haustiere eingeführt worden. Die Ausfuhr von Wolle ist sehr bedeutend. Im O. und S.o. sind große Gold- und Knpferlager. — b. Die Bewohner. Die Ureinwohner sind Australneger; sie stehen auf der niedrigsten Bildungsstufe, leben in Horden oder Familien, ohne Spur von staatlichem Zusammenhange. Eingewandert sind besonders Engländer und Deutsche. Die Engländer hatten hier gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Verbrecher-Kolonie angelegt. Später kamen auch freiwillige Answandrer hierher, um Landwirtschaft zu treiben. Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts wanderten viele ein, welche von dem Golde angelockt wurden. e. politisches u. Städte. Das auftrat. Festland gehört den Engländern und wird in mehrere Kolonien eingeteilt: Neu-Süd-Wales [uelss, Viktoria, Südaustralien, Westaustralien, Queensland [kwinsländs. Die europ. Kolonisten haben sich beson- ders in den ersten drei Kolonien niedergelassen. Die bekanntesten Städte sind: Sydney ßidnes, V2 Mill. Einw., Melbourne [me'llbörns, fast 0 > M i ll. E., Adelaide [ädeleds, [160000 E. d. Dasmania (früher Vandiemens-Land), durch die Baßstraße von Australien geschieden, hat fruchtbaren Boden. Obstbau u. Schafzucht bedeutend. § 109. I)ie austrakishen Inseln. A. Um das Festland von Australien zieht sich ein Jnselbogen hin, der im N. mit Neu-Gninca [gineas beginnt und im S.o. mit Neu-Seeland endet. 1) Die Insel Neu-Guinea ist so groß wie die Skandin. Halbinsel und wird durch die Torr es strafte vom Festlande getrennt. Der W. ist von den Niederländern in Besitz genommen, der S.o. von den Engländern. Der N.o. ist die deutsche Kolonie Raiser- Ivilhelms-Laiid, halb so groß wie das Königreich Preußen, aber nur sehr spärlich be- wohnt. Das Innere der Insel ist von hohen Gebirgen durchzogen. Die Küsten sind niedrig und sumpfig. Der Boden ist überall sehr fruchtbar. Große Urwälder breiten sich hier aus. Das Land ist reich an herrlich gefärbten Vögeln [Paradiesvögeln, Papageien, Kakadus it. a.), Käfern und Schmetterlingen. Die Gewässer wimmeln von Schildkröten und Fischen. An Säugetieren ist das Land arm. — Die Bewohner heißen Papuas, d. h. Krausköpfe; sie haben üppiges, in krausen Büscheln stehendes Haar, das sie an Festen mit Blumen und Federn schmücken. Ihre Hautfarbe ist tiefschwarz bis braun. Sie zeigen große Geschicklichkeit in der Anfertigung ihrer Waffen, Geräte und Boote. 2) Die Bismarck-Inseln, östl. von Neu-Guinea, deutscher Besitz. Es sind zwei größere [Nen-Pommern und Neu-Mccklenburg) und mehrere kleinere Inseln. Neu-Pommern ist so groß wie Wcstpreußen, Neu-Mecklenburg nur halb so groß. Die Inseln sind vul- kanisch und haben einen üppigen Pflanzenwuchs. Das wichtigste Erzeugnis aller Südsee- Jnseln ist Kopra, d. h. getrocknete Kokosnuß-Kerne, die massenhaft nach Europa gebracht und zu Öl, Seife usw. verarbeitet werden. 3) Die Salomoii-Iirselii, südöstl. von den Bismarck-Inseln, gehören im N.w. den Deutschen, im S.o. den Engländern. Sehr fruchtbar und dicht bevölkert, aber noch wenig erforscht. Die Bewohner treten den Weißen meist feindlich entgegen. 4) Zwischen den Salomon-Jnseln und Neu-Seeland liegt das von den Franzosen besetzte Neu-Raledouien, die hier eine Strafkolonie haben. 5) Neu-Seeland, eine Doppelinsel; die Cook [kucks-Str. trennt beide Teile. Die schönen fruchtbaren Täler, das herrliche Klima, der Reichtum an Gold und Steinkohlen

9. Nr. 22 - S. 83

1904 - Breslau : Hirt
§96. Südafrika. 83 Gebiete von großer landschaftlicher Schönheit und Fruchtbarkeit. Mächtige Affenbrot- und Banmwollenbäume, Wälder von Kokos- und Ölpalmen sind dort zu finden. Palmöl, Palmkerne, Gummi werden ausgeführt (B 19). Die dortigen Neger verstehen es, kunstreiche Gefäße, Leder und allerlei Zeuge zu bereiten. Der Zreiftaat Liberia ist von Nordamerikanern für befreite Neger- gegründet. Freetown (frttcmn) ist zu gleichen Zwecken von den Engländern angelegt worden. § 96. Südafrika. 1. Der Westrand von Südafrika, Niedcr- (stninea sginea), ist heiß, regenarm und meist ungesund. Die Eingeborenen der Westküste treiben Ackerban und Viehzucht, verstehen sich auf allerlei Gewerbe, namentlich ans Holz- und Metallarbeiten und aus Geflechte aus den Fasern der Palme. Die Europäer kaufen von ihnen besonders Elfenbein, Palmöl, Wachs u. a. Erzeugnisse, wofür sie Kleidringsstoffe, Glasperlen, eiserne Gerätschaften und andere Fabrik- waren erhalten. Teile der Westküste sind in der neuesten Zeit von den Deutschen in Besitz genommen worden; so Kamerun, östl. von der Nigir-Mündnng, und Deutsch-Südwestafrika, nördl. vom Oranje. Kamerun ist fast so groß wie das Deutsche Reich (etwa 3^ Milt. E.). Hier erheben sich Berggipfel von der Höhe unserer Alpenberge (Kamerun- Gebirge mit dem Götterberge, 4000 m h.). Weite Ebenen mit einer üppigen Pflanzenwelt breiten sich im Lande aus. Große Herden von Elefanten und Antilopen, auch Gorillas, Leoparden u. a. Tiere finden sich in dieser Land- schaft, die fast sämtliche Erzeugnisse der heißen Zone bietet. Bedeutende Pflanzungen von Tabak, Kakao, Kaffee, Tee, Vanille sind angelegt worden und geben jetzt schon bemerkenswerte Erträge (B 20). Noch bedeutsamer aber ist gegenwärtig der Handel mit den gleichen Erzeugnissen wie im Togo- lande. Die europäischen Kaufleute wohnten bisher auf Hulks, d. s. abge- takelte Seeschiffe, jetzt meist in Häusern. Die kampflustigen Duäla-Neger unterhalten sich auf weite Entfernungen hin durch die Trommelsprache. Häfen: Kamerün, Victoria und Batanga. Deutsch-Südwestafrika, nördl. vom Oranje, ist Ist^nal so groß wie das Deutsche Reich, hat aber nur etwa 200000 E. Der Küstenstrich bildet eine breite, trostlose Sandwüste, in der nie Regen fällt. Das Hinterland aber hat brauchbare Weidelandschaften nebst Ackerboden, wird darum zur Viehzucht und auch zum Ackerbau benutzt. Das Klima ist gesund. Das bisher am meisten benutzte Eingangstor, die Walfisch-Bai, gehört den Eng- ländern. — Viele Missionsstationen. Im Kongogebiet liegt der Kongostaat, der mit einem schmalen Streifen das Meer erreicht. Das Oberhaupt ist der König von Belgien. Südlich von der Kongo-Mündung haben die Portugiesen Niederlassungen (Angola) und nördlich davon die Franzosen. 2. Die Kapftaaten. Das Kapland, s. vom Oränjefluß, füllt in zwei Terrassen nach S. ab. Auf der unteren Terrasse liegt die Steppe Karroo (karrn) mit rötlichem Tonboden. In der Regenzeit steht dieselbe in üppiger 6»-

10. Nr. 23 - S. 94

1904 - Breslau : Hirt
94 §§ 108-109. Die australischen Inseln. haben erst die Europäer hingebracht. Das größte einheimische Säugetier- ist das Känguruh, ein geschätztes Jagdtier. Eigenartig sind für Australien außerdem das Schnabeltier, weiße Adler und schwarze Schwäne. Durch die Kolonisten sind die europ. Haustiere eingeführt worden. Die Ausfuhr von Wolle ist sehr bedeutend. Im O. und S.o. sind große Gold- und Kupferlager. — b. Die Bewohner. Die Ureinwohner sind Australneger; sie stehen auf der niedrigsten Bildungsstufe, leben in Horden oder Familien, ohne Spur von staatlichem Zusammenhange. Eingewandert sind besonders Engländer und Deutsche. Die Engländer hatten hier gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Verbrecher-Kolonie angelegt. Später kamen auch freiwillige Auswandrer hierher, um Landwirtschaft zu treiben. Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts wanderten viele ein, welche von dem Golde angelockt wurden. e. politisches u. Städte. Das austral. Festland gehört den Engländern xmb wird in mehrere Kolonien eingeteilt: Neu-Süd-Wales [uelss, Viktoria, Südaustralien, Westanstralien, Queensland [kwinsländs. Die europ. Kolonisten haben sich beson- ders in den ersten drei Kolonien niedergelassen. Die bekanntesten Städte sind: Shdney ßidnes, V'2 Mill. Einw., Melbourne [mellbörns, fast Mill. E., Adelaide [abeleb], [160000 E. d. Tasmania (früher Vandiemens-Land), durch die Baßstraße von Australien geschieden, hat fruchtbaren Boden. Obstbau u. Schafzucht bedeutend. § 109. Iue australischen Inseln. A. Um das Festland von Australien zieht sich ein Jnselbogen hin, der im N. mit Neu-Gninea [gittea] beginnt und int S.o. mit Neu-Seeland endet. 1) Die Insel Neu-Guinea ist so groß wie die Skandin. Halbinsel und wird durch die T orresstraße vom Festlande getrennt. Der W. ist von den Niederländern in Besitz genommen, der S.o. von den Engländern. Der No. ist die deutsche Kolonie Ixaiser- Ivilhelms-Laiid, halb so groß wie das Königreich Preußen, aber nur sehr spärlich be- wohnt. Das Innere der Insel ist von hohen Gebirgen durchzogen. Die Küsten sind ntebrig und sumpfig. Der Boden ist überall sehr fruchtbar. Große Urwälder breiten sich hier aus. Das Land ist reich an herrlich gefärbten Vögeln [Paradiesvögeln, Papageien, Kakadus u. a.), Käfern und Schmetterlingen. Die Gewässer wimmeln von Schildkröten tmd Fischen. An Säugetieren ist das Land arm. — Die Bewohner heißen Papuas, d. h. Krausköpfe; sie haben üppiges, in krausen Büscheln stehendes Haar, das sie an Festen mit Blumen und Federn schmücken. Ihre Hautfarbe ist tiefschwarz bis braun. Sie zeigen große Geschicklichkeit in der Anfertigung ihrer Waffen, Geräte und Boote. 2) Die Bismarck-Inseln, östl. von Neu-Gninea, deutscher Besitz. Es sind zwei größere (Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg) und mehrere kleinere Inseln. Neu-Pommern ist so groß wie Westpreußen, Neu-Mecklenburg nur halb so groß. Die Inseln ftub vul- kanisch und haben einen üppigen Pstanzenwuchs. Das wichtigste Erzeugnis aller Südsee- Jnseln ist Kopra, d. h. getrocknete Kokosnuß-Kerne, die massenhaft nach Europa gebracht und zu Öl, Seife usw. verarbeitet werden. 3) Die Salomon-Inseln, südöstl. voit den Bismarck-Inseln, gehören int N.w. den Deutschen, im S.o. den Engländern. Sehr fruchtbar und dicht bevölkert, aber noch weitig erforscht. Die Bewohner treten den Weißen meist feindlich entgegen. 4) Zwischen den Salomon-Inseln und Neu-Seelattd liegt das von den Franzosen besetzte Neu-Raledonien, die hier eine Strafkolonie haben. 5) Neu-Seeland, eine Doppelinsel; die Cook [kucks-Str. trennt beide Teile. Die schönen fruchtbaren Täler, das herrliche Klima, der Reichtum an Gold und Steinkohlen
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